Tracking ja – am besten 24/7 & überall. Aber wie viel Tracking ist gesund? Die FIBO 2018 hat unlängst viele neue digitale Entwicklungen gezeigt. Experten sehen das nicht nur positiv - berichtet der Weser Kurier.
Lesezeit: 2 Minuten

Auch vor der Fitnessbranche macht die digitale Transformation keinen Halt. Längst nicht mehr nutzen nur Millennials und die Generation Y solche digitalen Gadgets. Die Branche wird zunehmend digitaler und vernetzter. Digitale Tools können nicht nur den Trainern die Trainingsteuerung bzw. Betreuung erleichtern, interne Prozesse optimieren sowie für mehr Transparenz sorgen, sondern auch als Motivationstool eingesetzt werden. Immer mehr Kunden erwarten heutzutage ein digital vernetztes Studio. Bei aller Euphorie stellen Experten aber durchaus berechtig die Frage: Wie viel Digitalisierung braucht die Branche und was ist mit dem Datenschutz? 

Egal ob 3D-BodyScans (Bodygee, milon), vernetzte Indoor-Bikes (z.B. Indoor Cycling Group, Schwinn, Spinnig), Virtual Reality (z.B. ICAROS) im Fitnessstudio oder cloudbasierte Konzepte von inzwischen fast allen großen Herstellern der Brachen – die Digitalisierung war auf der diesjährigen FIBO eines der Top-Themen. Das Schweizer Unternehmen Bodygee hat auf der FIBO einen Innovationspreis eingeheimst. Was am Flughafen als Bodyscanner für Aufruhr und Empörung sorgte, scheint in der Fitnessbranche durchaus legitim und auch gewünscht. Trainingserfolge können so sicht- bzw. nachverfolgbar gemacht werden und liefern umfangreiche Daten. Besonders männliche Kunden legen hier Wert auf Zahlen, Daten, Fakten. Nur was geschieht mit diesen?

Was für den einen das Nonplusultra der individuellen Trainingssteuerung darstellt, ist für Experten wie Prof. Dr. Ingo Froböse von der Sporthochschule Köln, ein weiterer kritischer Schritt hin zum „gläsernen Athleten“. Bei aller digitalen Innovation und technischer Raffinesse kommt schlussendlich hier der Trainierkompetenz die entscheidende Rolle zu. Gemäß dem Zitat des Innovationstreibers Elon Musk (Gründer des Bezahlsystems PayPal und des Elektroautoherstellers Tesla) „wird der Mensch unterschätz“.

Was für praxisrelevante  Empfehlungen  werden aus der Flut an Daten, Kennwerten und Informationen tatsächlich genutzt? Dienen Sie zur Motivation oder bspw. auch zur Kontrolle während der Einheiten, sind diese Entwicklungen durchaus positiv zu bewerten. Aber auch hier gibt es zwei Seiten der Medaille. „Höher, schneller, weiter“ und der kompetitive Vergleich mit seinen Spinning-Kollegen kann motivierend sein, aber auch zu Überforderung führen. Somit müssen Trainier hier entsprechend mit den Daten sensibel umgehen und auch zeitnah reagieren. Sensibilität ist auch im Datenschutz gefordert.

Aufgrund der am 25. Mai 2018 in Kraft tretenden Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sind die Fitnessunternehmen und die Gerätehersteller des Weiteren hier gefordert, dafür Sorge zu tragen, dass die teilweise sehr sensiblen Daten der Kunden und deren Speicherung rechtskonform gewährleistet werden.    

Für den Artikel des Weser Kuriers klicken Sie bitte einfach hier.

Welche Praxistipps Sie hinsichtlich der neuen Datenschutzgrundverordnung berücksichtigen sollten, lesen Sie im Rahmen der Datenschutzserie in der fitness MANAGEMENT:

- Verschärfung des Datenschutzes: Teil 1 (fMi 1/2018) / Teil 2 (fMi 2/2018)

Mehr über die DSSV Workshops „Neues Datenschutzrecht - Schützen Sie sich vor Risiken und hohen Bußgeldern“ erfahren Sie hier.

dhfpg-bsa

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