„Ein Riesenschritt in der Qualität des Trainings!“ – Interview mit Volker Lichte

Die Corona-Pandemie hat das öffentliche Leben fast auf der ganzen Welt zum Stillstand gebracht, auch der Spitzensport ist betroffen. Was bedeutet dies für Profisportler?
Lesezeit: 3 Minuten
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Der Spitzensport zittert: fMi im Interview mit Volker Lichte, Key Account Manager von Matrix
Der Spitzensport zittert: fMi im Interview mit Volker Lichte, Key Account Manager von Matrix
Der internationale Profisport musste eine Zwangspause einlegen. Sämtliche Ligen des internationalen Sports haben ihren Spielbetrieb ausgesetzt, die Fußball Europameisterschaft wurden auf 2021 verschoben, wie zuletzt auch die Olympischen Spiele in Tokio. fM hat MATRIX Key Account Manager Volker Lichte zur Situation im Spitzensport während der Corona-Krise befragt.

fM: Herr Lichte, MATRIX stattet in mehreren Sportarten die deutschen Nationalmannschaften und auch viele Vereine des deutschen Spitzensports mit Trainingsgeräten aus. Als Key Account Manager betreuen Sie für MATRIX diese Teams und auch einzelne Sportler. Wie arbeitet der deutsche Spitzensport in dieser Zeit der Kontaktsperre aufgrund der Corona-Pandemie?

Volker Lichte: Es ist schon eine extrem schwierige Zeit. Niemand hat sich vor acht Wochen vorstellen können, wie dramatisch sich die Lage zuspitzen würde. Die Situation ist für alle neu und es lässt sich auch noch nicht absehen, wie lange der jetzige Zustand anhält und welche Maßnahmen danach noch nötig sein werden.

Es ist übrigens großartig zu sehen, wie entschlossen, geschlossen und vor allem wie schnell unsere Branche zusammenrückt. (Lesen Sie auch: Appell zum Zusammenhalt während der Corona-Krise)

Aber die Zeit steht auch im Leistungssport nicht still. Nach der ersten Schockstarre geht es jetzt wieder los.

Alle Beteiligten haben die Zeit, die Dinge zu tun zu denen sie in normalen Umständen nicht gekommen sind. Viele Arbeitsabläufe werden optimiert und auch neu strukturiert. Die Vorbereitungen für die Zeit nach der Kontaktsperre laufen.


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fM: Wie handhaben die Vereine und einzelne Athleten ihr Training unter Kontaktverbot?

Volker Lichte: Alle Top-Athleten, egal ob Mannschafts- oder Einzelsportler, haben von Ihren Trainern persönliche Trainingspläne bekommen, die sie alleine und auch zu Hause abarbeiten.

Durch digitale Tools werden dabei die Resultate ausgewertet. Dieses Datentracking ermöglicht eine bessere Steuerung und Kontrolle zugleich.

Mir fällt dabei auf, dass in dieser Krise ein neues Bewusstsein für die Wertigkeit des Trainierens wächst. Das sieht man bei den 'normalen' Fitnesssportlern und das ist bei den Spitzenathleten noch stärker ausgeprägt.

Der Erfolg der Athleten nach der Corona-Krise hängt entscheidend davon ab, was jeder einzelne jetzt zu Hause zusätzlich investiert – unabhängig vom Athletiktraining im Team oder auf dem Platz. Das ist ein Riesenschritt in der Qualität des Trainings.


Corona-Hilfe: Kostenfreie Angebote und Informationen für Studiobetreiber zum Coronavirus

fM: Wie können MATRIX als Unternehmen und Sie als Kontaktperson für MATRIX die Vereine und Sportler dabei unterstützen?

Volker Lichte: Normalerweise haben wir für das Jahr einen festen Zeitplan, der immer wieder aktualisiert wird, aber an dem wir uns orientieren können. Diesen Plan gibt es aktuell nicht.

Jetzt ist die Zeit der spontanen gegenseitigen Hilfe und der Begriff Partnerschaft wird neu definiert. Ich frage einfach nach: „Was kann ich für dich oder das Training mit dem Team tun?“ Auf der Basis gegenseitigen Vertrauens hilft man sich, wo immer möglich.

Das Spektrum reicht von kurzfristig umgesetzter Lieferung von Cardiogeräten und Standard Functional Equipment, der Leihe einzelner IC Bikes, bis hin zur Ausstattung eines eigenen Gyms für einen Spitzensportler oder geplanten Stützpunkt- und Stadionprojekten.

Man merkt auch, dass die Spitzensportler sensibler geworden sind für Investitionen in den eigenen Körper, die eigene Gesundheit und die eigene Athletik. Es gibt ja ebenso bei den Studiomitgliedern einen ähnlichen Trend zu eigenverantwortlichem Training.

Ich sehe dieses 'sowohl als auch' in dieser großen Krise als den Schlüssel zum Erfolg im Athletik- und Fitnesstraining der Zukunft. Also sowohl eigenverantwortliches selbstständiges Training, als auch Training in der Gemeinschaft, sei es als Bundesligaspieler oder Mitglied im Fitnessstudio.

Key Account Manager bei Matrix

Wir als MATRIX leben unsere Rolle als Partner des Spitzensports und als Partner der Studios auch in der Corona-Krise – ähnlich wie viele andere Player der Branche und auch vergleichbar mit den Studios, die ihren Mitgliedern gerade viele Services zur Verfügung stellen.

Volker Lichte

Matrix Key Account Manager Performance & Sport Clubs

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