Angesichts hoher Kundenansprüche, komplexer gesetzlicher Vorgaben, wachsendem Bürokratieaufwand und steigenden Energiepreisen stehen Physiotherapiepraxen heute vor großen Herausforderungen. Hinzu kommt, dass in der Physiotherapiebranche schon seit Jahren massiver Fachkräftemangel herrscht.
Eine Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) zeigt, dass der deutsche Arbeitsmarkt in der Physiotherapie wie leergefegt ist (2022). Demnach konnten 2021 acht von zehn offenen Stellen nicht mit passend qualifizierten Bewerbern besetzt werden. (Lesen Sie mehr: 'Qualität durch Qualifikation')
Bereits 2019 dauerte es bis zu einem halben Jahr, bevor eine offene Stelle nachbesetzt werden konnte.
Vielzahl an Möglichkeiten nutzen
Die Digitalisierung der administrativen Prozesse kann den Fachkräftemangel zwar nicht auffangen, aber zu einem effizienteren Praxismanagement beitragen, Abläufe optimieren und Qualität sichern. Therapeutinnen und Therapeuten bleibt so mehr Zeit für ihr Kerngeschäft: die Arbeit mit Patientinnen und Patienten sowie die zukunftsfähige Weiterentwicklung ihres Unternehmens.
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Ganz wichtig ist dafür inzwischen die Sichtbarkeit: Denn die Kommunikation über Social Media und eine professionelle Website dienen nicht nur der Kundenbindung, sondern auch dem Recruiting potenzieller neuer Mitarbeiter.
Sind diese einmal an Bord, schaffen digitale Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen die Möglichkeit, als attraktiver Arbeitgeber gezielt in qualifizierte Beschäftigte zu investieren, einen hohen Betreuungsstandard zu sichern und die Mitarbeitenden im Unternehmen zu halten. (Lesen Sie auch: 'Professionalisierung der Bewegungsförderung')
Therapie und Training als Geschäftsmodell
Nicht zuletzt kann die Digitalisierung bei einem weiteren Problem unterstützen: Viele Physiotherapeuten tun sich damit schwer, ihre Dienstleistung zu vermarkten. Digitale Hilfsmittel und festgelegte Abläufe in der Leistungskommunikation tragen dazu bei, Patienten als Kunden in den Selbstzahlerbereich zu überführen, wo sie – auch dank digitalisierter Trainingsfläche – langfristig in ihre Gesundheit investieren können.
Unsere Experten
Jede Praxis braucht individuell auf sie zugeschnittene Lösungen. Die KWS GmbH berät Gesundheitsstudios und Physiotherapien und entwickelt Konzepte für Therapieeinrichtungen.
Ihr Geschäftsführer Thomas Kämmerling erläutert im Interview, wie die Digitalisierung Engpässe beseitigen, Prozesse verschlanken und helfen kann, Patienten in den Zweiten Gesundheitsmarkt zu transferieren und als Selbstzahler zu binden.
Die Inhaber Benni Held vom PHIVE Gesundheitszentrum, Christopher Pfeiffer vom PhysioPlus Lichtenau und Andreas Lutter von LUTTER Physiotherapie zeigen anhand konkreter Beispiele, wie sie und ihr Team von diesem Wissen in ihren Praxen und Gesundheitszentren profitieren.
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Literaturliste
KOFA. (2022). Jahresrückblick – Der Arbeitsmarkt 2021. Zugriff am 13.10.2022.