#BEACTIVE: Ein Resümee zur Europäischen Woche des Sports

In diesem Jahr war der DSSV e. V. erstmals als zusätzlicher Koordinator und offizieller Partner mit von der Partie bei der Europäischen Woche des Sports.
Lesezeit: 3 Minuten
Resümee zur Europäischen Woche des Sports
Resümee zur Europäischen Woche des Sports
2022 fand die Europäische Woche des Sports bereits zum achten Mal in Folge in der letzten Septemberwoche statt. Wir als DSSV e. V. sind in diesem Jahr als zusätzlicher Koordinator und offizieller Partner mit von der Partie gewesen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Mitte Oktober 2022 zu dem Ergebnis gekommen, dass sich 42 Prozent der Erwachsenen zu wenig bewegen. Noch dramatischer ist das Ergebnis für die Altersgruppe der 11- bis 17-Jährigen: 84 Prozent der Untersuchten bewegen sich nicht ausreichend.

Um dem Bewegungsmangel in Europa entgegenzuwirken, wurde im Jahr 2015 die Europäische Woche des Sports von der EU-Kommission ins Leben gerufen. (Lesen Sie auch: 'Neuer WHO-Report warnt vor Bewegungsmangel und seinen Folgen')

Ziel der Kampagne

Die Europäische Kommission hat es sich zum Ziel gemacht, die Bevölkerung durch ein öffentliches Bewusstsein für das Thema Bewegung zu sensibilisieren und damit zu einem Umdenken in ihrem Verhalten zu bringen.

Unter dem Motto #BEACTIVE sollen die Menschen über ein breites und vielfältiges Bewegungsangebot zum Sport und zu einem aktiveren Lebensstil motiviert und begeistert werden. (Auch interessant: 'Time to #BEACTIVE')

Ziel des DSSV e. V.

Wir haben uns als offizieller Partner der Kampagne das Ziel gesteckt, möglichst viele Betreiber von Fitness- und Gesundheitsanlagen dazu zu gewinnen, an der europaweiten und kostenlosen Kampagne jährlich teilzunehmen.

Des Weiteren muss es unser gemeinsames Branchenziel sein, als einer der größten Fitness- und Gesundheitsmärkte Europas konsequent in dieser Woche – Jahr um Jahr – auf uns und unsere Dienstleistungen, wie Gesundheitsvorsorge und -förderung, aufmerksam zu machen.

Resümee 2022

Im ersten Jahr der zusätzlichen Koordinierung durch den DSSV e. V. haben wir uns über die rege und zahlreiche Teilnahme sehr gefreut.

Auch der Fakt, dass es noch nicht allzu lange her ist, dass die Fitness- und Gesundheitsanlagen ihre Türen wieder vollumfänglich öffnen können und die Menschen erneut für ein Fitness- und Gesundheitstraining sensibilisiert werden müssen, macht die sehr positive Resonanz bedeutsamer.

Als Resümee und Anreiz für eine Teilnahme im nächsten Jahr möchten wir Ihnen im Folgenden einige Impressionen darstellen.


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Besonders positiv aufgefallen ist, dass viele Studiobetreiberinnen und -betreiber sehr kreativ geworden sind und interessante Aktionen auf die Beine gestellt haben. (Lesen Sie auch: '#BEACTIVE – NOW!!!')

Aus einer Befragung der Teilnehmenden ging hervor, dass die gängigsten Aktionen das kostenfreie Training, Kursevents, ein Tag der offenen Tür und die „Bring a Friend“-Aktion waren.

Motivation für Neu- und Bestandsmitglieder

Insgesamt konnten am #BEACTIVE DAY, dem Eröffnungstag der Sportwoche, 603.750 Check-ins in allen teilnehmenden Studios deutschlandweit verzeichnet werden sowie rund fünf Millionen Check-ins in der gesamten Europäischen Woche des Sports.

Aus Gesprächen mit Fitnessstudiobetreibern ging zudem hervor, dass die Kampagne durchaus als sehr positiv – sowohl von den Betreibern selbst als auch von den Mitgliedern und Interessierten – aufgefasst wurde.

So konnten in dieser Woche aufgrund der Kampagne Neumitgliedschaften im mittleren fünfstelligen Bereich abgeschlossen, Bestandsmitglieder motiviert und die Zufriedenheit gesteigert werden.

Die Bewerbung der #BEACTIVE Aktionen hat laut den Umfrageergebnissen überwiegend über Social Media stattgefunden.

Wichtig bleibt jedoch, regionale Medien wie Zeitungen, Radio, Flyer und Poster zu nutzen. Gerade für die Ansprache der älteren Zielgruppe sollten diese nicht außer Acht gelassen werden; je nachdem, welche Zielgruppe das Studio hauptsächlich anspricht. (Lesen Sie auch: 'Zielgruppenspezifische Verkaufsstrategien optimal einsetzen')

Zukünftige Potenziale – politisch wie auch betriebswirtschaftlich

Wir sehen riesige Potenziale für die gesamte deutsche Fitnesswirtschaft: zum einen auf politischer Ebene und zum anderen für Sie als Betreiber oder Betreiberin.

Als Betreibende profitieren Sie von einer erhöhten Mitgliedergewinnung in der Woche. Vergleichswerte zeigen auf, dass die teilnehmenden Studios durch die Kampagne mehr Mitglieder in der Woche generieren konnten als die, die nicht teilgenommen haben.

Zudem binden Sie durch großartige Aktionen, Events und Partnerschaften Ihre Bestandsmitglieder und erhöhen deren Zufriedenheit.

Betriebswirtschaftlich ist die Rechnung demnach einfach: Mehr Mitglieder, mehr Umsatz, mehr Möglichkeiten. Letztgenannte führen zum Beispiel zu motivierteren Mitarbeitern sowie höherer Qualität und somit auch wieder zu begeisterten Mitgliedern und mehr Umsatz.

Wir spüren seit geraumer Zeit politischen Aufwind in Berlin und konnten vieles zugunsten der Branche beeinflussen. Jedoch fühlt es sich immer noch nach zu wenig Engagement bei der dringend benötigten Bewegungsförderung seitens der politischen Verantwortlichen auf nationaler Ebene an. (Lesen Sie dazu: 'Überzeugungsarbeit leisten')

Auf politischer Ebene relevant

Die #BEACTIVE Kampagne steht für: Sport, Spaß, Bewegung, Gesundheit, Gemeinschaft, Inklusion und stellt ein wichtiges politisches Instrument dar. Durch eine rege Teilnahme der Studios an der #BEACTIVE Kampagne können wir uns in der Politik auf Bundesebene Gehör verschaffen und auf unsere Gesundheitsdienstleistung in einem Rahmen, der von der EU-Kommission initiiert wurde, gezielter aufmerksam machen.

Wie wir alle wissen, führt Bewegungsmangel zu hohen Kosten im Gesundheitssystem und einer immer größer werdenden Finanzierungslücke der Krankenkassen. Diese wird bis dato durch Beitragserhöhungen und Steuereinnahmen post festum ausgeglichen.

Hier können wir ansetzen und aufzeigen, dass wir mit unseren Fitness- und Gesundheitsanlagen und regelmäßigem Training dazu beitragen, dass die Beiträge nicht weiter ansteigen müssen bzw. Steuereinnahmen die Finanzierungslücke schließen müssen. Ein tolles Beispiel, wie dies gelingen kann, ist die „Fitmach-Aktion“, deren Ergebnisbericht nun vorliegt. (Lesen Sie dazu: 'Erfolg der „Fitmach-Aktion“')

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