Nach dem Abitur ging es für Marius Schweitzer zuerst ein Jahr lang nach Kanada. Da er bei der Frage nach der beruflichen Zukunft nicht so richtig weiterkam, absolvierte er verschiedene Praktika und schaute so auch in der IT-Abteilung der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) hinter die Kulissen.
„Prof. Dr. Marco Speicher hat mir von dem damals neuen, technikorientierten Studiengang erzählt.“ Der B. Sc.-Studiengang Sport-/Gesundheitsinformatik qualifiziert die Studierenden dazu, die technische Entwicklung von digitalen Trainings-, Assistenz- und Datenverarbeitungssystemen im Sport-, Fitness- und Gesundheitsbereich zu planen, zu koordinieren, umzusetzen und zu evaluieren. (Lesetipp: 'Interview mit Prof. Dr. Marco Speicher')
„Das fand ich cool. Da ich technikaffin bin und mich Sport auch schon immer interessiert hat, hat das perfekt gepasst!“
Informatiker und Fitnessexperte in einem
Über aufstiegsjobs.de – die kostenfreie Online-Jobbörse der DHfPG – fand der Pfälzer schließlich seinen Ausbildungsbetrieb, die aktivKONZEPTE AG. Das Unternehmen vertreibt B2B-Software für eine umfassende Trainingsplanung, -steuerung und -dokumentation.
„Das hat sich interessant angehört, also habe ich mich dort beworben und es hat geklappt.“
Die betriebliche Tätigkeit bei der aktivKONZEPTE AG ist damit die ideale Ergänzung zum Studium: Die Studierenden mit dem Studienschwerpunkt „Sport“ lernen Trainings- und Sportassistenzsysteme (z. B. Sport-Apps), digitale Sportgeräte und Sensoren (z. B. Pulsmesser, Schrittzähler, Sensoren in Sportgeräten) sowie digitale Sportkonzepte zu entwickeln.
Studium mit Praxis
„Der Vorteil am dualen Studium ist, dass es praxisnah ist und man die Theorie direkt anwenden kann. Außerdem weiß man von Anfang an, wie das Berufsleben ist“, so der 24-Jährige.
Einen weiteren Vorteil bietet die Flexibilität durch das Fernstudium und die Möglichkeit, die kompakten Präsenzphasen vor Ort und/oder digital zu absolvieren. Zusätzlicher Pluspunkt: Die dual Studierenden beziehen schon während des Studiums ein Gehalt.
Im Betrieb übernimmt Marius Schweitzer Tätigkeiten in der Entwicklung und fungiert als Schnittstelle zwischen Sport und Technik. Ein Großteil seiner Arbeit besteht aus Programmieren.
„Ich habe die sportlichen Kenntnisse und setze sie technisch um, genauer gesagt, stelle ich das sportliche Wissen in einer App dar.“ Mittlerweile ist der angehende Sport- und Gesundheitsinformatiker seit drei Jahren im Betrieb und hat bereits eigene Projekte umgesetzt, wie ein internes Aufgabenplanungs- und Verwaltungssystem.
Sein Tipp für Studierende
„Möglichst viele Erfahrungen sammeln, um herauszufinden, was im beruflichen Alltag am besten zu einem passt.“
Zur ganzen Erfolgsgeschichte geht es hier.
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