Premiere von Health & Wiesn: Vordenker-Forum von EGYM

Im Kongressteil, der mit spannenden Informationen gefüllt war, stand das Thema Innovation im Mittelpunkt: „Wie können wir uns gemeinsam bestmöglich für die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten und effizient digitale Werkzeuge einsetzen?“ (Auch lesenswert: 'Ära der KI' & 'Alles KI?')

Gemeinsam die Zukunft gestalten

EGYM betonte dabei die Wichtigkeit der mehr als 200 Partner mit über 10.000 Geräten und Arbeitsmitteln, die das EGYM Ökosystem bilden.

Für Betreiber bedeute das maximale Flexibilität in der Zusammenarbeit und Gestaltung ihrer Studios. Anwesend waren unter anderem Partner wie Magicline, Matrix Fitness, LifeFitness, seca, Precor, ACISO, DSB-One, Core Health & Fitness und die KWS GmbH.

Lesetipp: 'Weltneuheit EGYM Genius'

Konzeptberater Leon Ebener präsentierte die neueste Entwicklung aus dem EGYM-Forschungslabor: EGYM Genius, eine KI-gestützte Lösung für Fitnessstudios und Physioeinrichtungen, die personalisierte Trainingspläne bietet und sich individuell anpasst.

Arbeitsprozesse vereinfachen

„Die größte Herausforderung war es, die 'digitale Insel' EGYM mit anderen Akteuren im 'analogen Ozean' zu synchronisieren“, erklärte Ebener. EGYM Genius sammelt im Hintergrund Daten von Partnergeräten und erstellt Empfehlungen für deren optimales Setup.

Der Body Scan am EGYM Fitness Hub und Krafttests an den EGYM Smart Strength Geräten ermöglichen dabei eine präzise Einstellung. Ebener betonte, dass Genius vollautomatisierte Trainingspläne erstellt und dabei viele Routineaufgaben, wie Onboarding, abnimmt. Dies steigere die Effizienz des Personals, mache den Job angenehmer und trage zur Mitgliederbindung sowie zum betriebswirtschaftlichen Erfolg bei.

Unter der Moderation von Andreas Kreil, Director Sales Excellence bei EGYM, diskutierten Michael Maute (BGM-Experte), Henrik Gockel (Gründer und CEO von PRIME TIME fitness), Nick Bol (Geschäftsführer Myokraft Kevelaer) und Ralf Senn (CEO PlenaVita, Schweiz) über die Frage:

„Gemeinsam kann man nur gewinnen: Wer bestimmt den Gesundheitsmarkt der Zukunft?“

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Alle waren sich einig, dass Innovation eine Schlüsselrolle spiele. Die Ansprüche der Mitglieder und Patienten hätten sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt, und Patienten seien teilweise technologisch besser ausgestattet als ihre medizinischen Dienstleister.

Digitalisierung in der Physiotherapie

Um Prozesse effizienter zu gestalten, müsse man Maschinen Aufgaben überlassen, die diese besser beherrschen als Menschen, und Therapeuten gezielt einsetzen, um Patienten zu motivieren. Die Diskussionsteilnehmer waren überzeugt, dass die Physiotherapie eine starke Zukunft habe – allerdings müsse sich die Branche klar positionieren und fundierte Entscheidungen treffen:

„Viele Wege führen nach Rom, man muss sich für einen Weg entscheiden – und diese Entscheidung muss sitzen.“

KI-Vordenker Ruppert Bodmeier lieferte den industriegeschichtlichen Kontext und machte in seinem Vortrag deutlich, dass „Marktführerschaft“ nicht automatisch „Bestandsgarantie“ bedeute. Ohne kontinuierliche Innovation und Selbstneuerfindung könne der Weg vom erfolgreichsten Jahr bis zur Insolvenz sehr kurz sein.

Anhand von Beispielen wie Blackberry, Nokia und Blockbuster veranschaulichte er, dass neue Lösungen und Denkweisen gefragt sind.

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„Während die einen Unternehmen bereits an virtuellen Ökonomien bauen, schrauben andere noch an ihrer ersten Website herum“, sagte Bodmeier. Es werde daher eine „Entwicklung der zwei Geschwindigkeiten“ geben, und ein selbstkritisches Mindset sei der Schlüssel, um das eigene Geschäft zukunftssicher zu machen.

Entscheidungen treffen und vertreten

Zum Abschluss fesselte Bundesliga-Top-Schiedsrichter Deniz Aytekin das Publikum mit einem Vortrag darüber, wie man unter Druck die richtigen Entscheidungen trifft und sie von den Betroffenen akzeptiert werden.

Faktoren wie die Erwartung künftiger Probleme, der Aufbau von Automatismen und die Analyse von Reaktionen seien entscheidend. Intern sei es wichtig, eine gesunde Fehlerkultur zu etablieren und Entscheidungen zu erklären.

Das Vordenker-Forum bot den angereisten Betreibern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zudem eine Fülle an praktischen Tipps zu Themen wie „Aggregator oder Alligator: Chancen und Risiken im Firmengeschäft“, „Umsatz rauf, Kosten runter: So veränderst du deinen Gewinn pro qm“ und „Mitarbeiterproduktivität in Zeiten von Gen XYZ“.

Neuer Showroom und Wiesn-Besuch

Im Bereich der Physiotherapie wurden Themen wie „Steigende Patientenzahlen, sinkende Mitarbeiterzahlen. Aktive Therapie – aber wie?“ und „Wie schaffe ich es, die steigenden Gehaltsanforderungen in der Physio umzusetzen?“ behandelt. (Lesetipp: 'Smart Therapieren')

Ein besonderes 'Schmankerl' war der neu eröffnete EGYM Showroom, in dem die Teilnehmer das EGYM Ökosystem in Aktion erleben und die Geräte und Technologien selbst ausprobieren konnten. Der erste Kongresstag fand einen stimmungsvollen Abschluss bei einem bayerischen Abend im Augustinerbräu, bevor am zweiten Tag der „Wiesn-Part“ mit einem gemeinsamen Besuch des Oktoberfests eingeläutet wurde.

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