COVID-19: Corona-Krise stellt mentale und körperliche Fitness auf den Prüfstand

So steht es um die körperliche und mentale Gesundheit in der Krise. Nachgefragt hat das Marktforschungsinstitut Appinio. Alle Key-Facts in unserer Infografik.
Lesezeit: 4 Minuten
fM Infogfafik: So steht es um unsere körperliche und mentale Fitness
fM Infogfafik: So steht es um unsere körperliche und mentale Fitness
Wie fühlt sich die neue Normalität an? Das Analystenteam der Appinio GmbH erhebt in wöchentlichen Abständen aktuelle Zahlen aus der deutschen Bevölkerung rund um die Auswirkungen der Corona-Krise. Die mittlerweile 23. Befragungswelle liefert auch neue Fakten zum veränderten Sport-, Freizeit-, Ernährungs- und Konsumverhalten und dem physischen und psychischen Wohlbefinden.

Das neue Fördermitglied des DSSV untersucht seit Beginn der Corona-Pandemie aktuelle Entwicklungen und Veränderungen im deutschen Markt.

Ausgewählte Befragungsergebnisse haben wir Ihnen im Rahmen unserer fM Infografiken bereits vorgestellt und gehen heute auf die Inhalte der 23. Befragungswelle genauer ein.



Schwerpunkt: Mentale & körperliche Auswirkungen der Krise

In der der 23. Befragungswelle legte Appinio einen Schwerpunkt auf die körperliche und mentale Gesundheit der Befragten und hakte bei knapp 1.000 Bundesbürgern (Durchschnittsalter 41 Jahre) näher nach.

Wie steht es aktuell um die körperliche Fitness?

Insgesamt 86 Prozent der Befragten fühlen sich körperlich fitter (22 Prozent) bzw. genau so fit (64 Prozent) wie vor der Krise. Nur bei 14 Prozent ist hier ein negativer Trend zu verzeichnen.

Im Vergleich zu den älteren Befragten hat sich der Gesundheitszustand gerade bei den jüngeren Generationen deutlicher verändert.   

Fit oder unfit? So ist der aktuelle Gesundheitszustand

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Gesundheitsrelevante Themen gewinnen an Relevanz

Durch die Krise gehen die Befragten generationsübergreifend mit der eigenen Gesundheit sensibler und bewusster um.

So interessieren sie sich seither beispielsweise deutlich häufiger für gesundheitsbezogene Themen und tauschen sich dazu mit Familie, Freunden und Bekannten aus.

Corona-Krise veränder unseren Alltag zunehmend

Zwischen Sensibilisierung und neuen Gewohnheiten 

Neben der Sorge um die Angehörigen werden die Themen gesunde Ernährung (Lesen Sie hierzu auch 'Immunsystem schwer belastet'), aktiver Lebensstil und Prävention für die Befragten immer wichtiger.

Sie prägen die 'neue Normalität' bzw. den Alltag immer häufiger mit und entwickeln sich sukzessive zu festen Gewohnheiten (Ebenfalls interessant: fM Infografik 'Update Gewohnheitsstudie').    


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Psyche im Fokus: Wie steht es um die mentale Gesundheit?

Die mentale Gesundheit leidet mit fortschreitender Dauer der Krise zunehmend unter den täglichen Belastungen und Einschränkungen.

Die Mehrheit der Studienteilnehmer klagte innerhalb der letzten 14 Tage über akute Erschöpfungssymptome, stressbedingte Konzentrationsschwierigkeiten sowie Ein- und Durchschlafprobleme.

Psychische Belastungen: BMG gibt Tipps im Video

Zu den psychischen Faktoren der Corona-Krise gibt das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) Tipps und hat bei Twitter ein Video mit Empfehlungen für den Fall veröffentlicht, dass sich die Menschen durch die Pandemie psychisch belastet fühlen.

Das BMG rät darin etwa zu ausgewogener Ernährung und Sport. Außerdem solle man – natürlich am besten virtuell – mit seinen Mitmenschen in Kontakt bleiben und gemeinsam Pläne für die Zeit nach der Corona-Pandemie schmieden.

Stress, Konzentrationsschwierigkeiten und Schalfstörungen werden zur Belastung

Sportler weniger belastet als Nicht-Sportler

Das wahrgenommene Stresslevel und die mentale Belastung hängen auch vom nötigen Ausgleich (Hier finden Sie Expertentipps zum Abschalten), dem individuellen Sportengagement und der Trainingshäufigkeit ab.


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Einer von fünf 'Sportmuffeln' (20 Prozent) fühlte sich in den vergangenen zwei Wochen jeden Tag gestresst, niedergeschlagen oder ausgelaugt. Zum Vergleich: Bei den regelmäßigen Sportlern war es im Vergleich dazu nur jeder Zehnte (10 Prozent).

5x Sport pro Woche = kein Stress

Der größte Anteil derer, die angaben, sich überhaupt nicht gestresst, niedergeschlagen oder ausgelaugt zu fühlen, lag mit 34 Prozent ebenfalls bei den Sportenthusiasten, die mindestens fünfmal pro Woche trainierten.

Stresslevel in Abhängigkeit vom Sportengagement

Clever in die eigene Gesundheit investieren

Die aktuellen Befragungsergebnisse sind ein weiteres Indiz dafür, dass das Gesundheitsbewusstsein  innerhalb der Bevölkerung seit der Krise kontinuierlich steigt und immer mehr Menschen vermehrt in ihre physische und mentale Gesundheit investieren.

Fitnesstraining in Corona-Krise wichtiger denn je

Wie Sie durch gezieltes Fitnesstraining Ihre Psyche und Ihre körperliche Gesundheit nachhaltig verbessern können und welchen Beitrag dabei die deutschen Fitness- und Gesundheitsstudios als kompetente Partner leisten, erläutert Prof. Dr. Arne Morsch (DHfPG) in seinem Fachartikel 'Körperliche Leistungsfähigkeit und COVID-19: Gesund bleiben durch Fitnesstraining'.

Mehr zu den Themen Immunsytem, Corona, Fitness & Psyche


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