Warum Frauen ab Mitte 50 unbedingt weiter Sport treiben sollen

Bloß nicht nachlassen. Eine britische Studie zeigt, wie wichtig Sport im mittleren Alter ist, um gesund und fit in Rente zu gehen – und was faul macht.
Lesezeit: 2 Minuten
Gesundheitliche Probleme, keine Motivation und mangelnde Energie sind die meistgenannten Gründe, warum Frauen ab 55 ihre Fitness vernachlässigen. Eine Studie der University of East Anglia zeigt jetzt, warum es gerade in diesem Alter so wichtig ist, körperlich aktiv zu bleiben.

Ab 55 Jahren bereiten sich viele Frauen innerlich bereits auf die Rente vor und lassen ihr Fitnessprogramm schleifen. Eine Studie der britischen East Anglia University belegt jetzt, dass Frauen ab Mitte 50 eher mehr Zeit in Sport investieren sollten, um im Alter fit und gesund zu bleiben.

(Was für positive Auswirkungen Sport auf den Alterungsprozess hat, lesen Sie unter Sport: Auch im Alter eine gute Wahl.)

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Der Studienaufbau

Über 1000 Menschen im Alter von 55 und älter nahmen an einer Online-Befragung teil und gaben Auskunft zu ihrer körperlichen Fitness sowie zu ihren Erwartungen und Erfahrungen im Ruhestand. Zusätzlich arbeitete das Forscherteam mit Fokusgruppen und Interviews.


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Der Wunsch nach Mobilität

Mit Mitte 50 beginnen die Menschen laut Studienleiterin Dr. Charlotte Salter über den Ruhestand nachzudenken und Zukunftspläne zu schmieden. Damit der neue Lebensabschnitt nicht durch Krankheiten, mangelnde Mobilität und Gebrechlichkeit torpediert wird, sollten sie regelmäßig sanfte Ausdauersportarten wie Radfahren und Walking betreiben oder an speziellen Fitnesskursen wie Rückengymnastik teilnehmen.


„Um fit und gesund in den Ruhestand zu gehen, ist es sehr wichtig, dass die Menschen ihre körperliche Fitness bis in die fünfziger Jahre und darüber hinaus aufrechterhalten.“

_______________________________

Dr. Charlotte Salter, UEA's Norwich Medical School


Demografischer Wandel als Chance und Risiko für Fitnessstudios

Heute arbeiten die Erwachsene länger als je zuvor, wir leben in einer alternden Gesellschaft. Umso wichtiger ist es, älteren Menschen die richtigen Angebote für mehr Mobilität zu machen. Viele der Befragten fühlten sich von den Fitnessstudios nicht abgeholt und bemängelten, dass deren Angebote eher eine jüngere Zielgruppe ansprächen.

Eine gute Chance für Studiobetreiber, aus diesen Aussagen zu lernen und Best-Ager gezielt abzuholen. (Lesen Sie hierzu auch: Altes Eisen? Von wegen – Senioren stürmen die Studios.)

Fit in die Rente

Um den neuen Lebensabschnitt zu geniessen, gibt es keinen einheitlichen Ansatz. „Wir haben jedoch festgestellt, dass Aktivitäten, die mit Geselligkeit oder anderen zielgerichteten Aktionen wie Hundespaziergang, Gartenarbeit, Hausarbeit, Kinderbetreuung oder Freiwilligenarbeit verbunden sind, eine gute Möglichkeit für über 55-Jährige sind, aktiv zu bleiben,“ so Dr. Salder.

Lauter Chancen also, mehr Bewegung in den Alltag zu bringen, statt einzurosten.

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