Die Bundeswehr und die U.S. Army reformieren Fitnesstests und setzen auf spezifischeres Ganzkörpertraining, um für den Ernstfall topfit zu sein.
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Wie die fM ONLINE unlängst in der News „Fit im Gleichschritt? Mangelnde Fitness bei Rekruten“ berichtet hat, sieht es mit der körperlichen Fitness vieler Bundeswehrrekruten nicht so rosig aus. Es bestehen deutliche Defizite und Unterschiede im Fitnesslevel. Aus diesem Grunde wurde das Grundausbildungskonzept deshalb Anfang des Jahres deutlich reformiert bzw. der Sportanteil innerhalb der Grundausbildung um bis zu 60 Prozent erhöht, um die künftigen Soldaten fit für den Alltag und die schwierigen Einsätze zu machen.

Laut einem aktuellen Bericht des Nordkurier "Fitness-Kurs tut Soldaten gut" zeigt das Pilotprojekt erste Erfolge. Den Soldaten tut das zusätzliche Fitnesstraining zu Anfang der Ausbildung gut und bereitet sie bestmöglich auf die darauf folgende Gefechtsausbildung vor. Durch das neue Konzept hat sich der Krankenstand deutlich verringert, die Motivation innerhalb der Truppe ist gestiegen und die Soldaten sind deutlich belastbarer, heißt es von Seiten der Verantwortlichen.  

Auch die U.S. Army hat den seit den 1980ern etablierten Army-Fitnesstest durch ein zeitgemäßeres und spezifischeres Test- bzw. Diagnosetool ersetzt. In folgendem informativen Video sehen Sie, was die Rekruten der Army innerhalb des neuen Army Combat Fitness Tests (ACFT) für spezifische Übungen absolvieren müssen. Die neuen Teilaufgaben sind viel näher an den realen Einsatzanforderungen als der bisherige Test und decken alle großen Muskelgruppen sowie Ausdauer-, Kraft- und Koordinationsaspekte gleichermaßen ab. Die neuen Testitems können die Anforderungen im täglichen Einsatz deutlich besser simulieren bzw. die Soldaten zielgerichteter auf die Herausforderungen des Einsatzes vorbereiten.

Welche weiteren  spezifischen Anforderungen ein militärspezifisches Training berücksichtigen sollte, erläutert Prof. Dr. Daniel Kaptain, Dozent an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement DHfPG in dem Beitrag "Military Fitness - Anforderungen und Training" des Fachmagazins K-ISOM (4/2018).

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