Fitnessbranche verliert 1,35 Millionen Mitglieder und fast ein Viertel ihres Umsatzes

Die 'Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft 2021' zeigen die Auswirkungen der Corona-Krise deutlich: Die Fitnessbranche verliert 1,35 Millionen Mitglieder.
Lesezeit: 3 Minuten
Eckdaten-Studie 2021
Eckdaten-Studie 2021
Anhand der 'Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft 2021' lässt sich absehen, wie hart die Corona-Schließungen die Fitness- und Gesundheitsbranche getroffen haben. Im Gegensatz zu den Vorjahren verliert die Branche weit mehr als eine Million ihrer Mitglieder und fast ein Viertel ihres Umsatzes.

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Die wichtigsten Fakten auf einen Blick:

  • Zum Stichtag der Erhebung am 31. Dezember 2020 verfügt die Branche über 10,31 Millionen Mitgliedschaften (-11,6 %).
  • Der Umsatz beträgt 4,16 Mrd. EUR (-24,5 %).
  • Es gibt insgesamt 9.538 Fitnessstudios (-1,4 %).
  • 12,4 Prozent der Gesamtbevölkerung sind Mitglied in deutschen Fitnessstudios (18,8 % der 15- bis 65-Jährigen).

Los geht's! Die Hintergründe und Detailinformationen:

Aktuelle Hinweise: Die komplette Aufzeichnung der Eckdaten-Präsentation inklusive der Q&A Runde gibt es exklusiv für DSSV-Mitglieder hier im Mitgliederlog-In.

Eine Aufzeichnung der Eckdaten-Präsentation 2021 ist hier auf der DSSV-Website für alle zugänglich. Per Klick auf das Bild gelangen Sie ebenfalls direkt zum Video.

Eckdaten 2021 im Video

Jetzt das Video der Eckdaten-Präsentation 2021 beim DSSV anschauen!

Die Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft 2021, gemeinsam erhoben vom DSSV e. V. – Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen, der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte und der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG), informiert wie in den Vorjahren über aktuelle Entwicklungen in der Fitness- und Gesundheitsbranche zum Stichtag 31. Dezember 2020.

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Erste Auswirkungen der Krise ersichtlich

Die Corona-Krise und die damit einhergehende, von der Politik bestimmte Stilllegung zahlreicher Lebensbereiche trifft Unternehmen vieler Branchen schwer. Auch die Fitness- und Gesundheitsbranche ist von der Krise betroffen – Fitness- und Gesundheits-Anlagen mussten in 2020 für mehrere Monate schließen.

Zudem blieben auch in 2021 die Türen in den für die Branche wichtigen ersten Monaten des Jahres geschlossen. Die Langzeitfolgen dieser behördlich angeordneten Schließungen sind derzeit noch nicht vollständig absehbar.


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Mitgliederzahleneinbruch nach Jahren des Wachstums

Nach mehr als 30 Jahren des kontinuierlichen Wachstums erleidet die deutsche Fitness-Wirtschaft im Jahr 2020 einen pandemiebedingten Rückschlag. Entgegen der beständigen Steigerungen der letzten Jahre zeigt sich die Mitgliederzahl in 2020 erstmals rückläufig.

Waren 2019 noch 11,66 Millionen Menschen Mitglied in einer Fitness- und Gesundheits- Anlage, sind es im Krisenjahr 2020 noch 10,31 Millionen.


Jetzt anmelden: 'Eckdatenpräsentation 2021'


Umsatzminus von 1,35 Mrd. EUR

Der Umsatzeinbruch schlägt mit 1,35 Mrd. EUR zu Buche, was einen Rückgang um 24,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Im Vergleich zum Mitgliederverlust von 1,35 Millionen Mitgliedern (-11,6 % ggü. Vorjahr) sinkt der Umsatz der Branche in 2020 durch die geschlossenen Monate überproportional auf 4,16 Mrd. EUR (2019: 5,51 Mrd. EUR).

Da ein Teil der Branche die Mitgliedsbeiträge auch in den geschlossenen Perioden weiter eingezogen hat, stehen vielen Mitgliedern nach Wiedereröffnung verschiedene Leistungen in Form von Gutscheinen oder beitragsfreien Trainingsmonaten zur Verfügung.


Schließungen treffen Branche hart

„Nach Jahren des kontinuierlichen Wachstums in der Fitness- und Gesundheitsbranche waren in 2020 schmerzliche Rückgänge zu verzeichnen. Wir wurden – ohne eigenes Verschulden – bis ins Mark getroffen. Und dies trotz der Tatsache, dass unsere Branche strukturell sehr gut aufgestellt ist“, so Birgit Schwarze, Präsidentin des DSSV e.V.


„Die behördlichen Schließungen haben uns regelrecht gezwungen, unsere Gesundheitsangebote über Monate einzustellen.“
_______________________________

Birgit Schwarze, DSSV-Präsidentin


Schlüsselbranche für Prävention, Fitness und Gesundheit

Obwohl die Auswirkungen auf die Branche momentan so gravierend sind, gilt es dennoch festzuhalten, dass diese akuten ökonomischen Schwierigkeiten der Fitnessbranche nicht auf Ursachen struktureller Natur zurückzuführen sind, sondern als Folge der Krise entstehen.


Lesen Sie auch: 'Corona-News für Studios'


Die Fitnessstudios sind heutzutage zu einem elementaren Bestandteil der Gesundheitsversorgung geworden und tragen zum Wohlergehen der Menschen bei.

Laut Einschätzung der Studienpartner sowie aller Experten ist die Fitness-Wirtschaft nach wie vor als wichtige Schlüsselbranche für Prävention, Fitness und Gesundheit anzusehen.

Die Bedeutung von Bewegung für die physische sowie psychische Gesundheit und das Immunsystem ist wissenschaftlich nachgewiesen.

Damit stellt diese Zukunftsbranche im Zuge der Corona-Pandemie einen Teil der Lösung dar.

Die Fitnessstudios sind Teil der Lösung

„Für 2021 beobachten wir voller Zuversicht ein sich festigendes Verständnis der Politik für die Gesundheitsrelevanz der Fitness-Wirtschaft für die Bevölkerung. Die Pandemie hat die Menschen mehr denn je für das Thema Gesundheit sensibilisiert und unsere Betriebe haben durch ihre Qualifikation und Professionalität die Gesundheitskompetenz erworben, um Teil der Lösung zu sein“, so Florian Kündgen, stellvertretender Geschäftsführer des DSSV e. V.


„Das bestätigt uns in unserer Überzeugung, dass die Fitness- und Gesundheitsbranche auch weiterhin ein Zukunftsmarkt ist.“
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Florian Kündgen, stv. Geschäftsführer des DSSV e. V.


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