Ein internationales Forscherteam aus Brasilien, Belgien, Australien, Großbritannien, Schweden und den USA hat im Rahmen einer Meta-Analyse insgesamt 49 Kohortenstudien zusammengefasst und ihre Ergebnisse im aktuellen American Journal of Psychiatry veröffentlicht.
Die Analysen umfassen umfangreiche Daten von insgesamt 266.939 Personen und zeigen, dass Menschen, die einen aktiven Lebensstil pflegen ein deutlich geringes Risiko aufweisen, an einer Depression zu erkranken. Die Experten sehen aufgrund der bisherigen Befunde hier Handlungsbedarf, um zukünftig mehr Menschen in der Schule, am Arbeitsplatz und in ihrer Freizeit zu mehr Bewegung, Sport und Fitness zu bewegen. Die weiteren Ergebnisse der Meta-Analyse zeigen, dass die protektiven Effekte von Sport und Bewegung, unabhängig vom jeweiligen Alter, die Psyche positiv beeinflussen. Bewegungsmangel als Ursache für die Entwicklung einer Depression ist deutlich wichtiger als beispielsweise der BMI, Rauchen oder die soziale Herkunft.
In Anbetracht der positiven Effekte von Sport und Bewegung nicht nur auf die Psyche, sondern auch die körperliche Gesundheit sollten hier aber ganzheitliche Konzepte verfolgt werden. Auch eine aktuelle Reihe auf Spiegel-Online beschäftigt sich mit dem Thema Psyche und Sport. Spiegel Wissen hat hierzu ein achtwöchiges Coaching entwickelt, um sich im Alltag Schritt für Schritt wieder mit mehr Freude aktiv zu bewegen.
Metaanalyse: The American Journal of Psychiatry
Der Spiegel WISSEN-Coaching: Schritt für Schritt die Stimmung verbessern
Hintergrundbeitrag: Sport senkt Risiko für Depressionen (Ärzteblatt)