Migros Ostschweiz will Fitnesskette MFIT verkaufen

Migros setzt auf Transformation und Wirtschaftlichkeit – bestehende Geschäftsfelder unterzieht das Schweizer Unternehmen einer intensiven Prüfung.
Lesezeit: 2 Minuten
Auswirkungen des geplanten Verkaufs der MFIT Fitnessstudios der Migros Ostschweiz auf den deutschen Markt sind noch ungewiss.
Auswirkungen des geplanten Verkaufs der MFIT Fitnessstudios der Migros Ostschweiz auf den deutschen Markt sind noch ungewiss.
Die Schweizer Detailhandelskette Migros will sich laut CEO Fabrice Zumbrunnen zukünftig vermehrt auf ihr Kerngeschäft besinnen und deshalb von kritischen Geschäftsfeldern trennen. Dazu gehört auch die Fitnesskette MFIT, die von der Genossenschaft Migros Ostschweiz betrieben wird.

Die Migros-Zentrale will sich künftig vermehrt auf bewährte Stärken bzw. ihre Kerngeschäftsbereiche (Einzel-, Detail- & Fachhandel, Gastronomie etc.) fokussieren, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und die Unternehmenstransformation weiter voranzutreiben.


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Wie das Ganze in der Praxis konkret aussehen soll, erläuterte CEO Fabrice Zumbrunnen unlängst in einem Interview mit dem Schweizer Boulevard-Blatt Blick.

Migros-CEO Fabrice Zumbrunnen (49) kündigt an, wie er die Migros künftig aufstellen will.

Migros Ostschweiz will 13 MFIT Filialen verkaufen

Nach Globus, Interio, Depot und M-Way soll nun auch die Fitnesssparte MFIT nach intensiver Prüfung verkauft werden. Das geht aus einem internen Statement hervor, das dem BLICK vorliegt. MFIT betreibt vornehmlich in der Ostschweiz 13 Fitnessstudios und beschäftigt aktuell mehr als 350 Trainer (meist auf Honorarbasis).

Für die Kunden solle der angestrebte Verkauf vorerst keinerlei Konsequenzen haben. Der Trainingsbetrieb gehe nahtlos weiter und die Eröffnung bereits geplanter Anlagen solle ebenfalls zeitnah realisiert werden, bis sich ein entsprechender Käufer für MFIT gefunden habe. 

Wirtschaftlichkeit rückt in den Fokus 

Die konkreten Aussagen von CEO Fabrice Zumbrunnen und der neue Sparkurs der Konzernzentrale sind ein klares Signal dafür, dass Migros regional wie überregional bestehende Geschäftsfelder intensiv prüft und kritische Geschäftsfelder hinterfragt.

Der Konzern und seine Tochterunternehmen haben gerade im Gesundheits- und Fitnessmarkt in den vergangenen Jahren intensiv investiert und betreiben allein in der Schweiz über 100 Fitness-, Wellness- sowie mehr als 50 Gesundheitseinrichtungen. Unternehmen wie u. a. Activ Fitness, Flower Power Fitness & Wellness, Only Fitness, Medbase, das ONE Training Center oder Elements Fitness und Wellness sind nur einige der bekannten Marken, hinter denen Migros steckt.

Die Zeiten von massiven Investments scheinen vorbei zu sein – aktuell werden weitere Sparmaßnahmen geprüft und Tochterunternehmen verkauft. Und da macht der Konzern auch vor der Fitnessparte keinen Halt. 

Konsequenzen für den deutschen Markt?

Inwiefern der neue Kurs und die geplante Transformation auch Konsequenzen für die Migros Freizeit Deutschland GmbH (Tochtergesellschaft der Genossenschaft Migros Zürich) und den deutschen Fitnessmarkt hat, bleibt abzuwarten. Angesichts der aktuellen Entwicklungen bei Migros Ostschweiz sind Branchenexperten sehr gespannt, ob auch in Deutschland ähnliche Konsequenzen und Umstrukturierungen drohen.

Mehr zu Migros lesen Sie auf fM ONLINE unter:

Migros Freizeit Deutschland übernimmt Greinwalder & Partner

Migros auf Erfolgskurs

Migros macht Zürich fit

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