Bewegungsmangel, Adipositas, Diabetes und Co. sind die gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Die WHO setzt hier auf neuen globalen Aktionsplan.
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Internationale sowie nationale epidemiologische Studien zeigen, dass körperliche Inaktivität und Bewegungsmangel tendenziell zunehmen und damit verbunden immense Kosten für die Gesundheitssysteme entstehen. Deshalb hat die World Health Organisation (WHO) unlängst den weltweiten Aktionsplan für mehr Bewegung und Gesundheit lanciert. Mit dem über hundertseitigen Dokument stellen die WHO und ihre Partner die Weichen für mehr Bewegung, einen bewussteren Lebensstil sowie optimale Rahmenbedingungen für eine aktive und selbstbestimmte Lebensführung.

Ziel des umfassenden Aktionsplans ist es, interdisziplinär und ganzheitlich dem Bewegungsmangel und zunehmender körperlicher Inaktivität den Kampf anzusagen. Hier soll langfristig bis 2030 der Anteil der körperlich Inaktiven um 10 Prozent (bis 2025) bzw. 15 Prozent (bis 2030) deutlich gesenkt werden. Was angesichts verschiedener Studienergebnisse auch bitter nötig ist, denn die WHO-Zahlen verdeutlichen, dass 23 Prozent der Erwachsenen und sogar 81 Prozent der Kinder und Jugendlichen die Basis-Empfehlungen der WHO nicht erreichen. Die Herausforderung ist groß und die WHO muss deshalb umfassende Aktivitäts-Programme, infrastrukturelle Rahmenbedingen und gesellschaftliche Strukturen schaffen, die nachhaltig für mehr Bewegung und Gesundheit sorgen. Hier hat die WHO in ihrem Strategiepapier vier übergeordnete Themenschwerpunkte fixiert, die es nun optimal zu vernetzen gilt.

Insbesondere Fitness- und Gesundheitsanbieter sind durch ihr umfangreiches Service- und Dienstleistungsangebot ein wichtiger Bestandteil dieses komplexen Systems. Sie leisten hier einen elementaren Beitrag im Kampf gegen Bewegungsmangel und körperliche Inaktivität. Ein bewusster aktiver Lebensstil impliziert die optimale Kombination aus vermehrter alltäglicher Bewegung (auch im Beruf), angepasster Ernährung und zielgerichtetem Training. Diese Aspekte sollten nicht isoliert voneinander betrachtet werden und können von qualifizierten Gesundheitscoaches und Trainern ganzheitlich analysiert werden, um entsprechend optimale individuelle evidenzbasierte Trainingsempfehlungen abzuleiten.

Weitere Informationen über den WHO Aktions-Plan "The global action plan on physical activity 2018 - 2030" bekommen Sier hier.

Bitte klicken Sie hier für den Artikel „Deutschland 2018-das Land der Sitzer & Denker“ aus der fitness MANAGEMENT, der diese Problematik fundiert aufarbeitet.

Ausführliche Informationen über den Lehrgang "Gesundheitscoach" bekommen Sie hier.

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