Fitness und noch viel mehr

Kristina Isabel und Patrick Doll: Zwei, die sich gefunden haben, privat wie beruflich. Sie, DHfPG-Bachelor-Absolventin in Fitnessökonomie und Master-Studentin. Er, Bankkaufmann und Mitglied der Geschäftsführung der monte mare Unternehmensgruppe. Sie beide: Geschäftsführende Gesellschafter der la vida SPORTS GmbH im monte mare Andernach, ein „Fitness-Studio zum Wohlfühlen“.
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Kristina Isabel und Patrick Doll: Zwei, die sich gefunden haben, privat wie beruflich. Sie, DHfPG-Bachelor-Absolventin in Fitnessökonomie und Master-Studentin. Er, Bankkaufmann und Mitglied der Geschäftsführung der monte mare Unternehmensgruppe. Sie beide: Geschäftsführende Gesellschafter der la vida SPORTS GmbH im monte mare Andernach, ein „Fitness-Studio zum Wohlfühlen“.

Heute gibt es in Deutschland 8.684 Fitnessanlagen, so die „Eckdaten-Studie 2017“, eine Steigerung um mehr als 350 Anlagen allein gegenüber dem Vorjahr. Interessant: Zu dieser Entwicklung haben alle Branchensegmente beigetragen, die Einzelstudios, die Kettenbetriebe und die Mikrostudios. Bei allen brancheninternen Überlegungen, Mutmaßungen und Prophezeiungen, welche Studioform zukünftig die dominierende sein wird, letztendlich entscheiden die Kunden.

Mitgliederzahl verdreifacht
Und die haben Kristina Isabel und Patrick Doll mit ihrem monte mare Andernach begeistert. Die Zahlen sprechen für sie. Seit dem Tag der Eröffnung vor gut fünf Jahren im April 2012 stieg die Zahl der Mitglieder von 450 auf 1.400, mehr als eine Verdreifachung. Die Mitgliederstruktur blieb dabei weitgehend konstant. 60 Prozent der Mitglieder sind im Alter von 30 bis 60 Jahren; die Gruppe der 18 bis 30-Jährigen stieg leicht auf 23 Prozent. Bei der Geschlechterverteilung gab es eine moderate Anpassung; 56 Prozent der Mitglieder sind heute weiblich (2012: 60 Prozent). Die Gesamtfläche der Anlage wuchs in den letzten fünf Jahren um 1.500 auf 10.000 Quadratmeter, allein die Studiofläche von 1.300 auf 2.000 Quadratmeter, eine Ausweitung um mehr als 50 Prozent. Waren es zur Eröffnung 39 Mitarbeiter, beschäftigt das Ehepaar Doll heute 47. Und nicht zuletzt: Die Investitionen belaufen sich bis heute auf rund neun Millionen Euro.

Vier Themen unter einem Dach
Den Grund für den Erfolg sehen Kristina Isabel und Patrick Doll gerade in dem Angebot, unter einem Dach die vier Themen Sport und Gesundheit, Sauna und Wellness zu verbinden. monte mare orientiert sich dabei „am zunehmenden Bedürfnis nach ganzheitlichen Angeboten“, führt Patrick Doll aus. Urlaub und Entspannung sind zwei Schlüsselwörter in ihrem Konzept. Es sei eine gesellschaftliche Entwicklung, dass Menschen möglichst viel in kurzer Zeit miteinander verbinden möchten. „Es besteht ein Bedarf nach kurzen Auszeiten“, ergänzt Kristina Isabel Doll, die Geschäftsführerin des la vida SPORTS. Eine solche Auszeit, eben einen entspannenden Kurzurlaub, möchte man den Mitgliedern bieten.

Ihre persönlichen, sich ergänzenden Interessen begünstigten dabei ihren unternehmerischen Erfolg. Seit ihrer Jugend ist „Fitness“ ihre Leidenschaft. Kein Wunder, das sie dieses Lebensgefühl, um auch andere Menschen dafür zu begeistern, zu ihrem Beruf gemacht hat. An der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement erwarb sie den Bachelor in Fitnessökonomie. Nach ihrem Engagement für das monte mare in den Aufbaujahren sowie der Geburt ihrer beiden Kinder möchte sie mit Beginn des kommenden Jahres ihr Masterstudium in Gesundheitsmanagement an der DHfPG wieder aufnehmen. Er stieg nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann in die von seinem Vater Herbert Doll geführte monte mare Unternehmensgruppe ein, spezialisiert auf das Beraten, Planen, Finanzieren, Bauen und Betreiben von Schwimmbädern und Saunalandschaften. Beide, Kristina Isabel und Patrick Doll haben sich nicht nur privat aneinander gebunden, beide sind sie heute auch zu gleichen Teilen geschäftsführende Gesellschafter der la vida Sports GmbH im monte mare Andernach.

Über ein Lebensgefühl
Urlaub und Entspannung ist das Thema des 2.000 Quadratmeter großen, in das Gesamtgefüge des monte mare Andernach integrierten Fitness-Studios „la vida SPORTS“. Der Entscheidung für den Namen „la vida“ ging eine längere Beschäftigung voraus. la vida steht für ein „Lebensgefühl“, so Kristina Isabel Doll, „keine Option“, sondern Ausdruck „tief verwurzelter Emotionen“ und die grundsätzliche Basis für „ein sportliches Leben“. la vida SPORTS greift die beiden Schlüsselworte Urlaub und Entspannung auf und gibt ihnen in den jeweiligen Konzepten Vital, Gesundheit, Stressfrei, Betriebliches Gesundheitsmanagement und Ernährungsberatung einen Inhalt. Grundidee ist dabei immer eine ausgewogene Work-Life-Balance, ein Leben im Gleichgewicht.

In der täglichen Umsetzung setzen die beiden Gesellschafter auf „bestens qualifizierte“ wie „empathische Mitarbeiter“ mit Verantwortungsbewusstsein und Freude an persönlicher Betreuung. Die individuelle wie konsequente Anpassung der Trainingspläne alle acht bis zwölf Wochen ist dabei für sie genauso selbstverständlich wie der Einsatz hochwertiger Trainingsgeräte der Premiumklasse, Cardiogeräte mit integriertem Fernseher, Kraftgeräte mit modernster Trainingssteuerungssoftware und individueller Trainingsplanzeige auf dem Display.

Ergänzt wird dieses Angebot durch ein breites, in der Mitgliedschaft enthaltenes Kursangebot wie Functional und Yoga, Aqua- und Wirbelsäulengymnastik, Indoor- und Outdoor-Cycling. Und dabei ist Kristina Isabel Doll in ihrem Element, lebt selbst als aktive Kursleiterin ihre „Lebensfreude“ aus. „Ich juble, pfeife und singe. Das ist Euphorie pur. An seine Grenzen gehen und sich richtig wahrzunehmen“, sprudelt es aus ihr heraus. Begeisterung kann anstecken.

Expansion hält an
Nach der Erweiterung 2015 im Fitness- und Saunabereich sprach Patrick Doll von 60 Prozent, die sie von ihren Visionen erreicht hätten. In den kommenden Jahren würden an den weiteren 40 Prozent gearbeitet. Sie halten Wort. Das Ehepaar Doll bereitet den Einstieg ins Hotelgeschäft vor. Etwa vier Millionen Euro werde man in das Vorhaben mit einer Gesamtnutzfläche von 2.500 Quadratmetern investieren.

Im Juni 2018 soll es soweit sein. Dann werden ihre Gäste die Möglichkeit haben, ihren „Urlaub vom Alltag“, mit dem die monte mare Gruppe ihre Angebote vermarktet, auf mehrere Tage auszudehnen. „Wellness ist unsere Kernkompetenz“, führt Patrick Doll aus. Viele aus der Hotellerie bemühten sich, die Themen Sport und Gesundheit, Sauna und Wellness wirtschaftlich erfolgreich in ihrem Konzept zu integrieren. „Wir gehen den umgekehrten Weg.“ 16 Zimmer, vier Suiten, dazu eine Physiotherapie- und Podologiepraxis – das alles mit dem Anspruch, dem Gast Vier- bis Fünf-Sterne Qualität anzubieten, auch wenn man nur eine Drei-Sterne Plus Zertifikation anstrebe. „Unsere Hotelgäste werden, ohne sich umzuziehen, in Sportkleidung den Fitnessbereich erreichen“, schaut Patrick Doll voraus.

Fitness und noch viel mehr bietet das monte mare Andernach. Kristina Isabell und Patrick Doll machen es möglich, in ihrem, wie sie sagen, „Fitnessstudio zum Wohlfühlen“.

Kristina Isabel und Patrick Doll - Gesucht und gefunden
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