Zum Hintergrund: Das US-Fitnessunternehmen Peloton hatte den Gerätehersteller Precor 2021 im Rahmen eines 420-Millionen-US-Dollar-Deals übernommen. (Auch interessant: 'Peloton schließt Precor-Übernahme ab')
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Peloton erwarb dabei nicht nur das umfangreiche Produktportfolio von Precor, sondern auch eine Fabrikfläche von 625.000 Quadratmetern in den USA sowie ein 100-köpfiges Forschungs- und Entwicklungsteam.
Anhaltende Probleme nach dem Corona-Boom
Dies geschah zu einem Zeitpunkt, als Peloton aufgrund von Pandemieausfällen Schwierigkeiten hatte, mit der Nachfrage nach seinen Fahrrädern Schritt zu halten und seine Produktionskapazitäten in den USA ausbauen musste.
Nachdem die Umsätze nach dem Corona-Boom einbrachen, geriet das Unternehmen in finanzielle Schieflage und gab weitreichende Umstrukturierungen und Entlassungen bekannt. (Jetzt lesen: 'Corona-Boom verpufft')
Mit der Auslagerung seine Produktion an den taiwanesischen Gerätehersteller Rexon sollten weitere Kosten eingespart werden. (Mehr erfahren: 'Produktion verlagert')
Führungswechsel: Interims-CEO übernimmt das Ruder
Unlängst gab das Unternehmen bekannt, dass Betsy Webb, bisherige Vizepräsidentin von Peloton Commercial, ihren Posten Anfang Januar 2023 räumen und den Platz für weitere Umstrukturierungen freimachen wird.
Ab 6. Januar 2023 wird Dustin Grosz als neuer Interims-CEO das Ruder übernehmen. Der Turnaround-Spezialist verfügt mehr als 30 Jahre Branchenerfahrung und war zuvor etwa als COO und Präsident bei Core Health and Fitness LLC tätig.
Peloton kündigte in diesem Zusammenhang ebenfalls an, dass Precor in Zukunft als hundertprozentige Tochtergesellschaft agieren werde.
Verkaufspläne stehen im Raum
Brancheninsider gehen davon aus, dass dieser Schritt ein Hinweis darauf ist, dass Peloton sich darauf vorbereitet, Precor zu verschlanken und zu verkaufen.
Ein Verkauf stünde demnach im Einklang mit der aktuellen Turnaround-Strategie von Peloton.