mfhc: Warum haben Sie sich für die neutrale Zertifizierung Ihres Studios entschieden?
Richy Gogel-Beck: Als die Studios während der Corona-Pandemie schließen mussten, wollten wir die Zeit nutzen und das Studio durch die Zertifizierungen nochmals aufwerten. Wir legen von Beginn an großen Wert auf Qualität und das wollten wir durch die Zertifikate noch mehr zum Ausdruck bringen.
Es ist wichtig, gewisse Qualitätsstandards einzuhalten – so fühlen sich auch die Mitglieder sicher und in guten Händen.
Hat sich in Ihrem Studio aufgrund der Zertifizierung etwas verändert?
Viel hat sich nicht geändert, da wir vorher schon die meisten Inhalte umgesetzt haben. Der Tagesablauf ist jetzt aber noch besser strukturiert und zusätzlich haben alle Mitarbeiter:innen eine Brandschutz- und Erste-Hilfe-Schulung absolviert.
Haben Sie kommuniziert, dass Sie zertifiziert sind und gab es schon Rückmeldungen dazu?
Ja, wir haben die Zertifikate direkt am Eingang aufgehängt und viele Mitglieder haben das nach der Wiedereröffnung unseres Studios gesehen. Unsere Stammkund:innen wissen aber, dass wir auch vorher immer auf Hygiene und hohe Qualitätsstandards geachtet haben.
Man merkt aber, dass viele vor den Zertifikaten stehenbleiben und sie sich genauer anschauen. Zusätzlich haben wir das auf unserem Instagram-Kanal in der Story gepostet, das kam auch sehr gut an!
Welche Vorteile sehen Sie in den Zertifizierungen für Ihr Studio?
Mit den Zertifizierungen zeigen wir den sehr guten Qualitätsstandard unserer Dienstleistungen, Mitarbeiter:innen und Hygienemaßnahmen. Die Mitglieder merken, dass wir uns Mühe geben und dadurch fühlen sie sich auch sicher – z. B. was Hygiene, aber auch Erste Hilfe betrifft. Außerdem ist das ein sehr gutes Aushängeschild, weg vom Klischee der „Muckibude“.
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Können Sie den Ablauf des Verfahrens anhand Ihres Beispiels noch einmal schildern?
Da wir die Zertifizierungen während des Lockdowns gemacht haben, hat es wegen der Kurzarbeit etwas länger gedauert, ca. sechs bis acht Wochen. Insgesamt war der Ablauf genau erklärt und man wusste, was zu tun ist. Wir konnten die Zertifizierung dementsprechend gut umsetzen.
Das „schwierigste“ waren die Absprachen mit der Reinigungsfirma, die Reinigungspläne und die Schulungen. Aber auch hier wussten wir durch Checklisten, Infomaterial und die gute Beratung durch die Mitarbeiter:innen der BSA-Zert immer genau, was zu tun war.
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Da die Hygienenorm, die der Hygienezertifizierung zugrunde liegt, die Ernennung einer für die Hygiene beauftragten Person mit entsprechender Qualifikation vorschreibt, habe ich selbst noch die Online-Qualifikation „Hygienebeauftragte/r (BSA)“ der BSA-Akademie, dem Bildungspartner der BSA-Zert, absolviert.
Sie haben es bereits selbst angesprochen: Wie verlief die Zusammenarbeit und Kommunikation mit der BSA-Zert?
Das war ziemlich genial. Unsere Ansprechperson hat immer direkt geantwortet und alles verständlich und unkompliziert erklärt, wenn ich mal eine Frage hatte.
Fiel es Ihnen schwer, die Anforderungen der Zertifizierung umzusetzen?
Nein, überhaupt nicht. Nachdem ich das Zertifizierungsprogramm „ZertFit“ erfolgreich abgeschlossen hatte, musste ich für die Hygienezertifizierung nicht mehr so viel machen, da der Aufbau ähnlich ist und ich die Vorgehensweise schon kannte.
Würden Sie die Zertifizierungsprogramme „ZertFit“ und Hygienezertifizierung weiterempfehlen?
Ja, auf jeden Fall. Es gibt keine bessere Möglichkeit, um Bestands- und Neukund:innen auf die hohe Qualität der eigenen Dienstleistung, der Beschäftigten und der Hygienemaßnahmen hinzuweisen.