Vom Karrieresprung eines Stabhochspringers

Vom Weltklasseathlet zum Therapeuten. Raphael Holzdeppe und Oliver Muelbredt über die Vorzüge des dualen Studiums zum B. A. Sport- und Bewegungstherapie.
Lesezeit: 3 Minuten
Raphael Holzdeppe und Oliver Muelbredt von sportsmed-saar im Interview
Raphael Holzdeppe und Oliver Muelbredt von sportsmed-saar im Interview
sportsmed-saar ist eine private Physiotherapiepraxis am Olympiastützpunkt Rheinland-Pfalz/Saarland. Zusammen mit den Kooperationspartnern betreut die Praxis Athleten und Mannschaften auf ihrem Weg zu Meisterschaften sowie Olympischen Spielen. Dazu gehörte auch Raphael Holzdeppe: Vor seiner Entscheidung, ein duales Studium zum B. A. Sport- und Bewegungstherapie bei sportsmed-saar zu absolvieren, war er als Weltklasseathlet im Stabhochsprung bei Oliver Muelbredt, einem der Geschäftsführer der Physiopraxis, in Behandlung. Mittlerweile kümmert er sich selbst um Athleten.

Herr Holzdeppe, als es bei Ihnen um die weitere berufliche Zukunft ging, haben Sie sich für das duale Bachelor-of-Arts-Studium Sport- und Bewegungstherapie an der DHfPG entschieden. Was hat Sie besonders gereizt?

Raphael Holzdeppe: Der Reiz lag zum einen in dem dualen Studiensystem der DHfPG, was ich als eine rundum vorteilhafte Form des Studierens empfinde. Zum anderen hat mich aber auch die Möglichkeit angesprochen, durch dieses Bachelor-Studium nicht nur den akademischen Abschluss Bachelor of Arts zu erlangen, sondern auch dazugehörige Zertifikate erwerben zu können.


Über unsere Interviewpartner

Raphael Holzdeppe

Raphael Holzdeppe gewann 2012 Bronze bei den Olympischen Spielen in London, 2013 Gold bei den Weltmeisterschaften in Moskau und 2015 Silber bei der WM in Peking. Dazu kommen zahlreiche Medaillen bei Deutschen Meisterschaften. Im Sommer beendete er seine aktive Karriere und konzentriert sich aktuell auf sein duales Studium zum Bachelor of Arts Sport- und Bewegungstherapie bei sportsmed-saar.

Oliver Muelbredt

Oliver Muelbredt ist Diplom-Sportlehrer mit dem Schwerpunkt „Rehabilitation“ und Athletiktrainer am Olympiastützpunkt Rheinland-Pfalz/Saarland. Er bereitet Athletinnen und Athleten diverser Disziplinen auf Weltmeisterschaften sowie die Olympischen Spiele vor und betreut Spitzensportlerinnen und -sportler, u. a. Etienne Kinsinger, die Triathlon-Nationalmannschaft sowie Gabriel „Gaga“ Clemens. Gleichzeitig ist er Geschäftsführer des Rehazentrums sportsmed-saar, das ebenfalls seinen Sitz am Olympiastützpunkt hat und 19 Mitarbeitende beschäftigt.


Was sind für Sie die größten Vorteile des dualen Studiensystems der DHfPG?

Raphael Holzdeppe: Einen besonderen Vorteil sehe ich in der guten Planbarkeit des Studiums. Da ich in den ersten Semestern noch als Profisportler tätig war und dadurch Planungssicherheit brauchte, war das duale Studiensystem optimal für mich. Nachdem ich nun meine aktive Karriere als Sportler beendet habe, besteht dieser Vorteil natürlich ganz klar weiter.


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Sie absolvieren den praktischen Teil Ihres Studiums bei sportsmed-saar. Was sind Ihre Aufgabenfelder?

Raphael Holzdeppe: Ich bin in der Sporttherapie tätig. Dort führe ich die Aufgaben eines Sporttherapeuten in der Komplextherapie innerhalb der ambulanten Reha durch.

Dual Studierende der DHfPG können wie fest angestellte Mitarbeiter in den Praxisalltag integriert werden. Wie funktioniert das konkret bei sportsmed-saar und wo ziehen Sie Mehrwerte daraus?

Oliver Muelbredt: Unsere Studierenden werden fest in den Arbeitsalltag und die Anforderungen des Arbeitsplatzes integriert. Unter der Betreuung unseres Ausbildungsleiters können sie dann zeitnah in den für sie zugeteilten Teilbereichen, wie zum Beispiel bei der Trainingsplanung hinsichtlich des bestehenden Verletzungsbilds, bei der Erstellung von Trainingsplänen oder der Patientenbetreuung, eingesetzt werden. Somit bringt der Studierende Arbeitskraft ein und unterstützt die Vollzeitkräfte. Wie bereits erwähnt liegen die Vorteile klar auf der Hand: Durch das vermittelte Wissen der DHfPG bleibt unsere Einrichtung up to date und somit auf dem neuesten Stand der Wissenschaft, wir haben mehr Arbeitskraft und die Möglichkeit, diese als potenziellen neuen Festangestellten zu formen.

Herr Holzdeppe, welche Vorteile sehen Sie gerade für Unternehmen der Gesundheitsbranche, wenn diese verstärkt auf dual Studierende setzen?

Raphael Holzdeppe: Es bietet den Unternehmen die Möglichkeit, Hochschulstudierende zu beschäftigen, die gleichzeitig bereits Berufserfahrung sammeln. Gerade in der Gesundheitsbranche, die zum einen von wissenschaftlichen Erkenntnissen lebt und wo zum anderen der direkte Kontakt mit Menschen essenziell ist, ist diese Kombination von unschätzbarem Wert.

Was ist für Ihre berufliche Zukunft geplant und was würden Sie sich gern noch aneignen?

Raphael Holzdeppe: Momentan bestehen viele Ideen, die aber noch sortiert werden müssen, bevor sie spruchreif sind.

Oliver Muelbredt: Wir sind immer auf der Suche nach engagierten, motivierten jungen Menschen, die wir unterstützen, begleiten und formen können. Generell ist jeder Studierende ein potenzieller neuer Mitarbeiter, den wir über die Studienzeit schon in den laufenden Betrieb integrieren können.

sportsmed-saar

Die private Physiotherapiepraxis ist am Olympiastützpunkt Rheinland-Pfalz/Saarland in Saarbrücken angesiedelt. Seit vielen Jahren ist sportsmed-saar der kompetente Ansprechpartner für alle Fragen zu Therapie, Behandlung und Rehabilitation von orthopädisch-traumatologischen Verletzungen und der individuellen Betreuung nach Sportverletzungen, sowohl im Leistungs- als auch im Breitensport. Als Spezialist für Physiotherapie, Krankengymnastik und ambulante Rehabilitation (EAP) genießt das Team von sportsmed-saar das Vertrauen von Patienten von zwischen acht und 88 Jahren, vom Nichtsportler bis hin zum Profisportler. Die Geschäftsführer Dirk Mund (Physiotherapeut bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking) und Oliver Muelbredt (u. a. Athletiktrainer Triathlon-Nationalmannschaft) verfügen zusammen mit ihrem Team über eine große Erfahrung und hohe Fachkompetenz in der Betreuung von Patienten und Athleten.

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