Die "Eckdaten 2018" belegen wieder einmal die Leistungsfähigkeit der Fitness- und Gesundheitsbranche.
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Der Ort der Präsentation hatte Symbolcharakter. In der obersten Etage, im lichtdurchfluteten Vorstands-Saal der Gothaer Versicherungen in Köln präsentierten am 12. März 2018 der DSSV – Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen, das Beratungsunternehmen Deloitte und die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement DHfPG die gemeinsam erhobenen „Eckdaten 2018“. Die Stimmung unter den mehr als 130 Gästen war gelöst. Kein Wunder: Die Branche traf sich zur Vorstellung beeindruckender Kennzahlen in repräsentativer Umgebung. 

Die Fitnessbranche ist längst in der Gesellschaft angekommen. Wirtschaftsfaktor, Impulsgeber, Zukunftsmarkt, Arbeitgeber, Trendsetter ... – die mit ihr verbundenen Attribute sind ein kraftvoller Ausdruck der Wertschätzung in der öffentlichen Wahrnehmung, aber auch des mittlerweile gestiegenen brancheninternen Selbstverständnisses. Die Fitnessbranche hat nicht nur Zukunft, sie ist Zukunft. Das Potential, das nicht nur die Branche für sich sieht, bietet auch zukünftig allen Marktteilnehmern alle Chancen.

Die Voraussetzungen dafür sind denkbar günstig. Die vorgestellten „Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft 2018“ entsprachen der Symbolik des Ortes: Spitzenwerte, transparent in der Aufbereitung, versehen mit besten Aussichten. Die Fitnessbranche legt weiter zu, baut ihre Spitzenposition noch einmal aus, verzeichnet neue Rekordmarken. Aus den vielen hundert Daten hier ein überzeugendes Quartett: 10,61 Millionen Mitglieder, 8.988 Fitness-Anlagen, 5,2 Milliarden Euro Umsatz und 209.900 Beschäftigte.

So viele Mitglieder wie noch nie
Die Zahl der Mitglieder in den deutschen Fitness-Studios hat einen neuen Rekordwert erreicht. Ende 2017 erhöhte sich deren Zahl um 5,2 Prozent auf 10,61 Millionen. Dieser Anstieg sei erfreulich, bemerkte die Präsidentin des DSSV, Birgt Schwarze, in ihrer Begrüßung. Noch erfreulicher aber sei die Entwicklung, die die Branche über die Jahre genommen habe. Vor 25 Jahren seien es noch zwei Millionen Mitglieder gewesen. Die heute 10,61 Millionen Mitglieder bedeuten einen Anstieg um mehr als 400 Prozent. Allein in den letzten zehn Jahren verdoppelte sich annähernd die Mitgliederzahl. 

Der Anteil der Trainierenden in Fitness-Anlagen an der Gesamtbevölkerung wuchs im letzten Jahr auf 12,9 Prozent. In der für die Branche relevanten Kernzielgruppe der 15- bis 65-Jährigen erhöhte sich der Anteil auf 19,3 Prozent. Fitnesstraining ist heute die mit Abstand mitgliederstärkste Trainingsform, fasst Ralf Capelan, Dozent an der DHfPG, nicht ohne Stolz zusammen, der wieder einmal souverän wie kompetent ausgewählte Eckdaten erläuternd vorstellte.

So viele Fitness-Studios wie noch nie
Die positive Entwicklung der Branche zeigt sich auch in der Ausweitung der Fitness- und Gesundheits-Anlagen. Die Gesamtzahl der Anlagen erhöhte sich im Berichtszeitraum um 3,5 Prozent auf 8.988 (Vorjahr: 8.684). Erfreulich, alle Segmente – die Einzelstudios, die Kettenbetriebe und die Mikrostudios – trugen mit einer Steigerung der Anlagenzahl zur Gesamtausweitung bei.

So viel Umsatz wie noch nie
Auch der Branchenumsatz erreicht einen neuen Höchstwert. Mit einem Anstieg von 3,0 Prozent erreichte der Umsatz nach 5,05 Milliarden Euro im Vorjahr einen Wert von 5,20 Milliarden Euro. Wie bei der Anlagen-Entwicklung leisten auch beim Umsatz alle drei Segmente ihren Beitrag zur positiven Entwicklung.

So viele Impulse für den Arbeitsmarkt
Die Fitness- und Gesundheitsbranche schafft Beschäftigung und hat sich längst als attraktiver Arbeitgeber etabliert. Zum Jahresende waren in den 8.988 Anlagen 209.900 Personen beschäftigt. Impulse werden auch von den vielen Tausend kommen, die sich derzeit in Studium und Ausbildung auf ihre berufliche Herausforderung in der Branche vorbereiten.

Die Stimmung könnte kaum besser sein. Zu den ausgeführten Eckdaten kommen weitere Kennzahlen, die allesamt die Zukunft im Blick haben: niedrige Fluktuation, hohe Investitionsbereitschaft, dauerhafte Mitarbeiterqualifikation und eine verstärkte Qualitätsoffensive als DIN-Zertifizierung. Dass sich die Fitnessbranche mit dem Erreichen längst nicht zufrieden gibt, zeigen die beiden Impulsvorträge. Günter Noll referierte über „Online-Fitness-Bewertung durch Sachverständige“, Roman Reimer rief auf, „Vergessen Sie ihre Marke - Investieren Sie in Ihre Kunden.“

Wo wird sie liegen, die Zukunft?
Mit Refit Kamberovic, DSSV-Hauptgeschäftsführer, erwarten etliche Branchenkenner in den nächsten fünf Jahren neben einer deutlichen Hinwendung auf das Thema Gesundheit eine weitere Steigerung der Mitgliederzahlen. 14, 15 oder 16 Millionen Mitglieder? Die „Eckdaten“ werden die Entwicklung abbilden.

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