Smartwatches und Fitnesstracker werden immer beliebter- sogar Krankenkassen unterstützen den Kauf – aber wofür nutzen Deutsche die digitalen Fitnessgadgets überhaupt?
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Die Nachfrage nach digitalen Fitnessgadgets steigt, das zeigen unter anderem Studienergebnisse der Universität der Bundeswehr München um die Forschergruppe von Dr. Gregor Hackfort. Die Digitalisierung ist aber noch lange kein Erfolgsgarant bzw. Selbstläufer. Die Branche entwickelt sich sehr schnell und nur wer mit seinen Produkten am „Puls der Zeit“ ist, kann sich langfristig am Markt erfolgreich positionieren. Die Konkurrenz im sowie die steigenden Ansprüche und Wünsche der Kunden, stellen Anbieter wie Fitbit, Polar, Garmin, Xiaomi und andere vor wachsende Herausforderungen.

Ein Blick auf die aktuellen Marktzahlen zeigt, dass der Konkurrenzdruck unter den etablierten Anbietern deutlich härter wird. Laut International Data Corporation (IDC) konnten die größten Hersteller im vergangenen Jahr insgesamt 115,4 Millionen Wearables absetzen, was einem prozentualen Zuwachs von ca. 10 Prozent entspricht. Während der Gesamtmarkt zwar konstant wächst, konnte Apple hier die Konkurrenz deutlich hinter sich lassen bzw. steigerte den Absatz um über 50 Prozent. Fitbit als Pionier unter den Fitness-Armband-Anbietern, verzeichnete hingegen im letzten Jahr erhebliche Verluste und rechnet im laufenden Geschäftsquartal mit einem weiteren Umsatzeinbruch von ca. 20 Prozent. Gerade im Segment der einfachen Fitnessarmbänder sind die Verkaufszahlen rapide gesunken, was nicht zuletzt auch an der steigenden Konkurrenz durch Smartphones liegt.

Diese bieten in Kombination mit den unterschiedlichsten Apps die gleichen Gadgets wie die Fitnesstracker. Auch im Premiumsegment bekommen die etablierten Produzenten durch Apple`s iWatch deutliche Konkurrenz. Die Hersteller setzen deshalb zukünftig weniger auf preisgünstige Einsteigermodelle, sondern bauen ihr Produktionsportfolio auch im Premiumsegment weiter aus. Fitbit bringt deshalb eine eigene Smartwatch-Produktfamilie auf den Markt, um den weiteren Abwärtstrend zu stoppen und der Konkurrenz um Apple Paroli zu bieten. 

Aber wofür nutzen die Deutschen überhaupt ihre Fitnesstracker? Die Studie „Beweg dich, Deutschland“ der Techniker Krankenkasse zeigt, dass rund zwei Drittel der Befragten die digitalen Tools in erster Linie zur Dokumentation der eigenen Trainingserfolge nutzen. Des Weiteren spielt die Überwachung der Körperfunktionen wie Puls, Kalorienverbrauch usw. eine entscheidende Rolle. Lediglich 3 % der Befragten teilen ihre Ergebnisse, Tracks und Trainingsdaten aber auch tatsächlich in den sozialen Netzwerke bzw. den diversen Plattformen wie Strava, Runtastic, Polar Flow und Co.

Fakt ist, die Tracker werden immer beliebter und smarte Gesundheit am Handgelenk ist längst zum gewohnten Bild geworden. Ob die Funktionen der immer komplexeren „digitalen Helferlein“ auch wirklich genutzt werden, ist eine andere Geschichte. Welcher Fitnesstracker bzw. welches Wearable schlussendlich passend ist, hängt vom individuellen Nutzungs- und Trainingsverhalten des einzelnen Nutzers ab. Die besten Tracker 2018 hat Chip.de für Sie treffend in einem kurzen Video zusammengefasst. Die Kosten für die Fitnessarmbänder werden teilweise sogar von den gesetzlichen Krankenkassen unterstützt. Prüfen Sie über folgendes Tool, ob und wie viel ihre Krankenkasse hier übernimmt. 

Bitte klicken Sie hier für die Studie "DIGITAL FITNESS. Wachstumsperspektiven für die Fitnessbranche" unter der Leitung von Dr. Gregor Hackfort, Lehrgebiet Sportmanagement Department für Sportwissenschaft Universität der Bundeswehr München.

Die International Data Corporation (IDC) hat die weltweite Marktentwicklung für Wearables und Fitnesstracker untersucht. IDC.

Bitte klicken Sie hier für die Deloitte Global Mobile Consumer Survey 2016 "Warten auf das 'Next Big Thing'”.

Für die Bewegungsstudie „Beweg dich, Deutschland“ der Techniker Krankenkasse klicken Sie bitte hier.

chip.de hat Fitnesstracker getestet – Fitness-Tracker Testsieger 2018: Der beste Fitness-Tracker des Jahres

Einige Krankenkasse bezuschussen die Anschaffung von Wearables oder Fitnesstrackern. Der mögliche Zuschuss ist aber immer an klare Regeln gebunden, die von Krankenkasse zu Krankenkasse unterschiedlich sind. Bitte klicken Sie hier für das Prüf-Tool von krankenkassen.de

Les mills

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